Erklärung des Begriffs "TANNINGERDÖRFL"

In verschiedenen Schriften, in denen auf dieses Dörflein am Südostfuß des Göllers eingegangen wird, kommen fünf verschiedene Bezeichnungen vor:

TANNINGERDÖRFL, DANNINGERDÖRFL, DONAUDÖRFL, DONAUIGERDÖRFL, und wie es im Volksmund ausgesprochen wird: DOANNINGERDÖRFL.

Auszug aus dem "Operat für das Revier Neuwald" vom Jahre 1892:

"... Die ersten Holzknechte wanderten im Jahre 1809 zur Zeit der Huebmer im Neuwalde ein. Es waren dies die sogenannten DANNINGER (Grafeneder, Holzer, Moser, Lethner, Schneeberger). Sie erhielten bei der Huebmerschen Schwemmgesellschaft Arbeit und von der Herrschaft die Erlaubnis, sich in dem sogenannten DANNINGERDÖRFL anzubauen."

Aus Lilienfelder Heimatkunde, Band 4:

"... Eine kleine katholische Gruppe von Holzknechten kam aus der Gegend von Maria Taferl. Ihre etwas abgesonderte Siedlung wird heute noch als DONAUIGERDÖRFL bezeichnet ... Sie dürften etwas später nach Lahnsattel gekommen sein. Nach Abschluß der Besiedlung zählte der Ort 25 Holzknechtkeuschen mit etwa 130 Personen."

Aus Lilienfeld und die Voralpen von Bernhard Baumgartner:

"Aus dem Waldviertel zugewanderte katholische Holzknechte siedelten sich beim DONAUDÖRFL an."

Gemäß Auskunft der Archiv-Verwaltung der Hoyoschen Herrschaft auf der Rosenburg ist DOANN das alte germanische Wort für Wald (TANN), Doanninger entspricht daher der Bezeichnung Danninger (Tanninger).

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